AfA Baden-Württemberg

Entwurf des Armutsberichts bereitet der AfA Baden-Württemberg Sorge

Veröffentlicht am 13.12.2016 in Pressemitteilungen

Im Frühjahr 2017 soll der neue Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vorgestellt werden. Erste Ergebnisse beunruhigen allerdings die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) Baden-Württemberg.

Denn durch zu niedrige Einkommen können immer mehr Deutsche ihre finanziellen Forderungen nicht begleichen. Über 4 Millionen Personen gelten als überschuldet. Um diese Menschen in der aktuellen Not zu entlasten, hat die AfA bereits im April auf Bundesebene beschlossen, dass Leistungen der Grundsicherung einem Pfändungsschutz unterliegen sollen.

„Es geht eben nicht allen gut, und um diese Menschen muss sich die Politik stärker kümmern! Im Vergleich zu vor fünf Jahren sind 800.000 Menschen mehr von einer staatlichen Mindestversorgung abhängig. 4.000 Menschen mehr verdienen hingegen über eine Millionen Euro im Jahr (gesamt ca. 16.500). Mit einer guten Sozialpolitik wollen wir, dass sich der Wohlstand in Deutschland gerechter verteilt. Das ist bislang mit der CDU kaum machbar. Als Beispiel dient ihre Blockade gegen die Regulierung der Leiharbeit und Werkverträgen“, so AfA-Landesvorsitzender Udo Lutz.

Dem Bericht zufolge, soll auch die Zahl der Wohnungslosen auf 335.000 Personen angestiegen sein. Die AfA bedauert, dass immer weniger bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist. Die Arbeitsgemeinschaft zeigt sich enttäuscht, dass die aktuelle Landesregierung dieses Thema zu zurückhaltend angeht.