AfA Baden-Württemberg

Markt zum gesunden Maß zurückführen

Veröffentlicht am 16.02.2016 in Pressemitteilungen

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) unterstützt die Bundesratsinitiative des Landes Baden-Württemberg zum Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit.

In der Initiative geht es darum, eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten sowie eine Lohngleichheit nach neun Monaten einzuführen. Diese Gleichheit ist für die AfA dringend notwendig, da Leiharbeitende durchschnittlich 43 Prozent weniger - bei gleicher Tätigkeit - als die anderen Beschäftigten verdienen. Zudem wird auch eine lange AfA-Forderung auf dem Weg gebracht. Betriebsräte sollen vom Arbeitgeber informiert werden, welche Arbeitnehmenden per Werkvertrag beschäftigt werden. Hiermit wird eine betriebliche Interessenvertretung geschaffen.

Der AfA-Landesvorsitzende Udo Lutz erklärte hierzu: „Wir danken vor allem unserer Sozialministerin Katrin Altpeter für ihren Einsatz. Trotz heißer Wahlkampfphase arbeiten unsere Minister immer noch für ein besseres Leben im Land! Die Initiative ist leider dringend notwendig. Leiharbeit und Werkverträge waren als sinnvolle Instrumente für einen flexibleren Arbeitsmarkt und leichteren Einstieg in die Arbeit gedacht. Leider kam es schnell zu einem Missbrauch, der das Lohndumping in Deutschland förderte. Mit der Bundesratsinitiative des Landes soll der Markt wieder ein gesundes Maß in diesen Bereichen finden. Baden-Württemberg macht es vor, nun muss die Bundesregierung diesem Beispiel folgen!“