AfA Baden-Württemberg

AfA-Bundeskonferenz 2018

Die AfA-Bundeskonferenz fand vom 27. bis 29. April 2018 in der Meistersingerhalle in Nürnberg statt und stand unter dem Motto "Der Mensch im Mittelpunkt: Leben - Arbeit - Zukunft". Baden-Württemberg hat mit 15 Delegierten an der Bundeskonferenz teilgenommen.

Zu Beginn am Freitag gab es zahlreiche Grußworte, u.a. vom Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, von Vertretern der Gewerkschaften IG Metall, IG BAU, GdP, sowie der Bundesvorsitzenden der SPD 60 plus, Lothar Binding, und der AGS, Ralph Weinbrecht. Höhepunkt des Freitags war die Rede der Parteivorsitzenden und Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Andrea Nahles, in der sie auf die Herausforderungen der Zukunft - insbesondere durch die Digitalisierung - einging. Einerseits gingen dadurch Arbeitsplätze verloren, andererseits entstünden neue. Wichtig sei es, eine solidarische Politik zu machen, die unser Land gerecht und modern in die Zukunft führt. Eine Politik, die Chancen und Risiken der Digitalisierung richtig erkennt und z.B. auf den Fachkräftemangel mit Qualifizierung reagiert.

Die Neuwahl des gesamten AfA-Bundesvorstands fand ebenfalls am Freitag statt. Dabei wurde Klaus Barthel erneut als AfA-Bundesvorsitzender bestätigt. Der baden-württembergische AfA-Landesvorsitzende Udo Lutz gehört dem 21-köpfigen Bundesvorstand weiterhin als Stellvertretender Bundesvorsitzender an.

Am Samstag begrüßte Natascha Kohnen, stellv. Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin in Bayern, die rund 250 Delegierten. Nach thematischen Inputs konnten die Delegierten in vier Workshops intensiv diskutieren. Nachmittags standen Reden von Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, und SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil auf dem Programm. Hubertus Heil sprach wichtige Themen wie Hartz IV oder die Stabilisierung des Rentenniveaus an. Er setze sich für einen sozialen Arbeitsmarkt ein, der Langzeitarbeitslosen eine Perspektive geben wird. Lars Klingbeil betonte die Bedeutung der Arbeitsgemeinschaften, insbesondere der AfA.

Udo Lutz und Klaus Barthel begrüßen Bundesminister Hubertus Heil (v.r.)

Der letzte Konferenztag war der Antragsberatung gewidmet. Dank konzentrierter Arbeit konnten alle Anträge des 320-seitige Antragsbuch bearbeitet werden, bevor der alte und neue Bundesvorsitzende Klaus Barthel die Delegierten verabschiedete.


Weitere Infos:

https://afa.spd.de/termine/bundeskonferenz-2018

 

AfA-Landesdelegiertenkonferenz 2017

Die diesjährige Landesdelegiertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) Baden-Württemberg fand am Samstag, 25. November 2017, in Stuttgart statt. Das Motto lautete "Die Arbeit von MORGEN im HEUTE gestalten!".

v.l.: Martin Kunzmann, Udo Lutz und Klaus Barthel

Nach der Begrüßung durch den AfA-Landesvorsitzenden Udo Lutz folgten Grußworte des SPD-Kreisvorsitzenden Dejan Perc, der stellvertretenden ASF-Landesvorsitzenden Anneke Graner und von Giovanni Pollice, Vorstandsmitglied von "Mach meinen Kumpel nicht an! - für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e.V.".

"Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel", betonte Martin Kunzmann, DGB-Landesbezirksvorsitzender. Die Digitalisierung biete Chancen, aber auch Risiken. Während die Gewerkschaften Konzepte entwickeln, wie der Wandel gestaltet werden kann, müsse nach Meinung der Arbeitgeber alles erlaubt sein. Aber das Arbeitszeitgesetz dürfe nicht geschleift werden - Ausweitung der Arbeitszeiten, Reduzierung der Ruhezeiten dürfe es nicht geben. Auch einer Einschränkung bei Weiterbildung oder Mitbestimmungsrechten sowie einer Ausweitung von Werkverträgen erteilte Kunzmann eine klare Absage.

Am Nachmittag sprach die SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier zu den Delegierten über das Dilemma, in dem sich die SPD nach den gescheiterten Jamaika-Sondierungen befinde. Neuwahlen seien für sie keine Lösung. Aber egal, ob Minderheitsregierung oder Wiederauflage der Großen Koalition, sieht sie die Chance, zentrale sozialdemokratische Forderungen einzubringen. Dazu zählten z.B. die Bürgerversicherung oder die paritätische Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Digitalisierung müsse "menschlich" gestaltet werden. Das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung müsse auf mindestens 50 Prozent angehoben werden, um eine dramatische Zunahme von Altersarmut zu vermeiden. Die SPD werde deshalb dringend gebraucht.

Betriebsräteempfang

Auf dem Betriebs- und Personalräteempfang im Waldheim Heslach sprach die SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier vor über 100 Gästen über die Erfolge der SPD in den letzten Jahren – etwa beim Bildungszeitgesetz, dem Mindestlohn oder der abschlagsfreien Rente nach 45 Jahren.