AfA Baden-Württemberg

Solidarisierung mit den Kolleg:innen im Groß- und Außenhandel

Liebe Kolleg:innen,

die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der SPD Baden-Württemberg unterstützt eure Forderung von 13 % mehr Lohn und Gehalt.

Die Energiekrise führte zu einer erhöhten Inflation, Lebensmittel- und Gaspreise sind bei weitem gestiegen. Daher ist es vollkommen gerechtfertigt, eine Forderung von 13,0 % aufzustellen. Unbegreiflich ist das erste Angebot der Arbeitgeber von nur 3,8 % ab 1. Januar 2024 und 2,4 % zum 1. Oktober 2024.

Solidarisierung mit den Kolleg:innen im Einzelhandel

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der SPD Baden-Württemberg unterstützt eure Forderung von 15 % mehr Lohn.

Die Energiekrise führte zu einer erhöhten Inflation, nicht nur Lebensmittel- und Gaspreise sind stark gestiegen. Daher ist es vollkommen gerechtfertigt, eine Forderung von 15 % aufzustellen.

Uns ist bewusst, dass die Kolleg:innen, die im Einzelhandel hart arbeiten, leider nur unterdurchschnittlich viel verdienen. Die rund 490.000 Kolleg:innen im Einzel- und Versandhandel treffen die hohen Preise für Lebensmittel, aber auch die hohen Energiekosten deshalb besonders hart und bedrohen sie existenziell. Sie sehen auf den ersten Blick, wie oft sich der Preis im Laden ändert. Auf diese drastische Inflation gibt es nur eine Antwort: Tabellenwirksame Lohnerhöhungen!

Nur damit können die Kolleg:innen, die in Lebensmitteleinzelhandel, in Drogerien, in Elektrofachgeschäften, Möbelgeschäften, Baumärkten oder im Versandhandel tätig sind, gut arbeiten, vor allem aber auch gut von ihrer Arbeit leben. Die Läden und Geschäfte können die Preiserhöhungen an den Kunden weitergeben, wir als Beschäftigte können das nicht.

Als vereinte Dienstleistungsgewerkschaft konntet ihr in der letzten Zeit sehr viel Selbstbewusstsein sammeln. Bleibt dabei und bleibt vor allem solidarisch.

Wir solidarisieren uns mit euch im Arbeitskampf und wünschen euch viel Erfolg, um die 15 % durchzusetzen.

Solidarisierung mit den Kolleg:innen bei BASF

Liebe Kolleg:innen,

die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) im Landesverband Baden-Württemberg, im Bezirk Hessen-Süd sowie im Landesverband Rheinland-Pfalz unterstützen euch bei eurer Forderung für einen Weg hin zu Investitionen und Innovationen anstelle einer reinen Kostendruckfixierung.

Der Abbau von Stellen, ja sogar die Rede vom Abbau von Anlagen ist kontraproduktiv für ein weltweites Unternehmen in der Chemiebranche. Die BASF ist, was Zukunftstechnologien angeht, führend. Im Bundestagswahlkampf hat sie, im Hinblick auf neue Technologien für grünen Wasserstoff, das Gespräch mit Olaf Scholz gesucht. Das war gut und richtig.
Nun von Bürokratie, Kostendruck und Stellenabbau zu sprechen, ist weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Weg.

Hier muss, wie ihr auch schon gefordert habt, in Innovation investiert werden. Gute Arbeit ist Voraussetzung für gute Leistungen. Ein Schielen hin nach China kann langfristig nicht die Lösung sein, nicht auf Grundlage von so guter Vorarbeit, die in Deutschland in den letzten Jahren geleistet wurde.

Gute Produkte und zukunftsfähige Lösungen können nicht immer und ständig auf Grundlage von Kostendruck entstehen, sondern sind immer schon auf Grundlage von guter Arbeit in Zusammenhang mit Innovation entstanden. Ein Unternehmen wie die BASF muss sich in den nächsten Jahren immer wieder neu erfinden. Das benötigt Innovation und kann nicht mit ständigen Kostensenkungen umsetzt werden.

Wir, die AfA, solidarisieren uns mit euch und stehen an eurer Seite für eure guten Forderungen in diesen schwierigen Zeiten. Lasst nicht locker bei euren Bestrebungen.

Mit solidarischen Grüßen

Udo Lutz

Andreas Träger

Michael Jung