AfA Baden-Württemberg

AfA Baden-Württemberg zum neuen Mindestlohn

Veröffentlicht am 28.06.2016 in Pressemitteilungen

Der Trend muss weiter nach oben gehen!

Zum 1. Januar 2017 wird der Mindestlohn um 0,34 Euro auf 8,84 Euro die Stunde steigen. Zu diesem Ergebnis kam die Mindestlohnkommission. Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) bedauert, dass die Steigerung so gering ausfällt, blickt jedoch zuversichtlich in die Zukunft.

Durch eine parlamentarische Initiative wurde unlängst bekannt, dass vor allem Singles in weiten Teilen Deutschlands mit dem Mindestlohn nicht über dem Existenzminimum leben können.

„Man stelle sich vor, die SPD hätte den Mindestlohn 2015 nicht eingeführt. Dann wäre das Leben für viele noch schwerer. Wir müssen nun weiter nach vorne blicken. Der Mindestlohn ist bisher eine Erfolgsgeschichte, von dem viele Menschen und der Wirtschaftsstandort Deutschland klar profitierten. Wir haben für 2017 auf einen Mindestlohn über 9,00 Euro die Stunde und auf Dauer im zweistelligen Bereich gehofft. Dafür werden in den nächsten zwei Jahren dann eben die Gewerkschaften in ihren Tarifverträgen sorgen müssen. 2019 folgt die nächste Anpassung. Neben einem starken Mindestlohn bedarf es noch genug Personal für die Kontrolle. Hier ist und bleibt unsere Forderung an Herrn Schäuble: Wir brauchen mehr Geld für die Mindestlohn-Kontrolleure beim Zoll. Nur so kann die Einhaltung der Gesetze und Schutz der Arbeitnehmer gewährleistet werden, denn manche Firmen sind bei der Ausübung doch sehr kreativ“, resümierte AfA-Landesvorsitzender Udo Lutz.