AfA Baden-Württemberg

AfA Baden-Württemberg fordert: „Zeit zu handeln!“

Veröffentlicht am 06.04.2016 in Pressemitteilungen

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in Baden-Württemberg ist beunruhigt über die Erkenntnisse des neusten DAK-Gesundheitsreports. Mit einem Krankenstand von 3,5 Prozent fielen in Baden-Württemberg so viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie schon lange nicht mehr aus. Genauer gesagt ist dies der höchste Stand seit 16 Jahren.

Grund hierfür sind vor allem die immer größer werdenden psychischen Belastungen der Beschäftigten. Bei Frauen stiegen die Fälle der Krankheitsursache durch psychische Belange um 53 Prozent. Bei Männern führte, laut Studie, die seelische Belastung sogar zu einem erhöhten Alkoholmissbrauch.

„Schon seit langem ist dieser traurige Trend erkennbar. Wir kommen immer mehr an einen Punkt, wo Unternehmen endlich ihre Philosophie überdenken müssen. Wer gutes Personal möchte, darf dieses nicht verbrennen. Wir wollen ein gutes Arbeiten zu guten Bedingungen. Mit dem Blick auf das digitale Arbeitsleben sind vor allem Ruhezeiten und nötige Entlastungen unabdingbar. Wir fordern seit Jahren, dass die Wirtschaft die Gesundheitsförderung der Belegschaft mehr in den Fokus stellt. Es wird Zeit, dass endlich gehandelt wird! Im politischen Prozess werden wir für dafür einstehen, dass an den nötigen Stellschreiben gedreht wird. Dennoch ist klar, dass die Initiative, im Sinne erfolgreicher Unternehmen, von den  Betrieben fokussiert werden muss“, erklärte der AfA-Landesvorsitzende Udo Lutz.