AfA Baden-Württemberg

Solidaritätsbekundung mit den Kolleg:innen der Deutschen Post AG

Liebe Kolleg:innen,

 

die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der SPD Baden-Württemberg unterstützt eure Forderung nach 15 % mehr Lohn.

Die Deutsche Post AG ist in den ersten Verhandlungsrunden auf eure Forderung nicht eingegangen, mit der Begründung, dass es kein Geld gäbe. Andererseits spricht der CEO Frank Appel davon, dass die ersten drei Quartale 2022 die erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte seien. Diesen Erfolg habt ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen erzielt. Mit einem Gewinn von 8 Mrd. Euro im letzten Jahr und einem Tariflohn von mindestens 12,60 Euro ist die Forderung von 15 % mehr als gerechtfertigt.

Wir wissen, dass viele Kolleg:innen von Überlastung betroffen sind. Daher sind 15 % gerechtfertigt.  Wir wünschen euch viel Kraft beim Streik.

Wir solidarisieren uns mit euch im Arbeitskampf.

Solidaritätsbekundung mit den Kolleg:innen des öTV

Liebe Kolleg:innen,

 

die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der SPD Baden-Württemberg unterstützt eure Forderung von 10,5 % mehr Lohn.

Die Energiekrise führte zu einer erhöhten Inflation, Lebensmittel- und Gaspreise sind stark gestiegen. Daher ist es vollkommen gerechtfertigt, eine Forderung von 10,5 % aufzustellen.

Die kommunalen Arbeitgeber sind in der ersten Verhandlungsrunde auf eure Forderung nicht eingegangen. Dabei arbeiteten im Jahr 2022 bei Kommunen in Baden-Württemberg rund 236.000 Angestellte. Etwa 67 Prozent dieser Kolleg:innen sind Frauen. Diese verrichten eine großartige Arbeit für viele Bürger:innen. Egal ob es um das neue Bürgergeld geht, Anträge auf Arbeitslosengeld, Wohngeld oder sonstige behördliche Vorgänge wie Ausstellung von Personalausweisen. Jeden Tag leisten sie eine gute Arbeit. Aber vor allem mit dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine und die Ankunft der ukrainischen Geflüchteten haben die Kolleg:innen vorzügliche Arbeit geleistet unter hohem Zeit- und Leistungsdruck.

Daher solidarisieren wir uns mit euch im Arbeitskampf und wünschen euch viel Erfolg, die 10,5 % durchzusetzen.

Solidaritätserklärung

Die AfA Baden-Württemberg erklärt sich solidarisch und steht an Eurer Seite im Kampf für 8 Prozent mehr Lohn für rund 436.000 Mitglieder in Baden-Württemberg. Wir verfolgen eure selbstbewussten Tarifauseinandersetzungen und die Warnstreiks im gesamten Bundesgebiet sehr genau.

Wir stehen hinter den rund mehr als 200.000 Beschäftigten, die bereits in der ersten Woche nach Ende der Friedenspflicht sich an Warnstreiks beteiligt haben.


Wir stehen vollkommen hinter eurer Forderung der 8 Prozent mehr Lohn. Eine vom Arbeitgeberverband Südwestmetall kurz vor Ende der Friedenspflicht angebotene Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro ist bei der aktuellen Inflation und den gestiegenen Preisen, beispielweise bei Lebensmitteln oder Energie, absolut nicht nachvollziehbar. Die hohen Lebenshaltungskosten werden hoch bleiben. Hier hilft nur eine prozentuale, dauerhaft geltende Lohnerhöhung. Eine Einmalzahlung von 3.000 Euro für 30 Monate würde faktisch nur eine Erhöhung für die nächsten 30 Monate von 100 Euro bedeuten, somit im Durchschnitt nur 2 Prozent.


Wir sind mit Euch solidarisch und unterstützen Euch, egal ob in Teningen, Waldkirch oder in Stuttgart-Zuffenhausen: „Wer die Preise kennt, will 8 Prozent.“


Im Namen der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit Baden-Württemberg senden wir euch unsere solidarischen Grüße. Wir stehen auf eurer Seite!