AfA Baden-Württemberg

Europa. Jetzt aber richtig! - Aufruf zum 1. Mai 2019

Aufruf der AfA Baden-Württemberg zum Tag der Arbeit 2019

Das soziale Europa stärken!
•    Die Europäische Union wurde als Wirtschaftsunion gegründet und hat vielen Menschen mehr Wohlstand gebracht. Aber Europa ist nicht nur für Banken, Konzerne und Großunternehmen da, sondern für alle Menschen. Wir wollen Ungleichheiten abbauen und treten ein für ein sozial gerechtes Europa. 
•    Wir stärken die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. In Europa sollen nicht Lohndumping und Steuerrabatte den Wettbewerb entscheiden.
•    Wir wollen Mindestlöhne und setzen uns für mehr betriebliche Mitbestimmung ein. Jeder soll einen gerechten Anteil an der wirtschaftlichen Stärke Europas erhalten. Frauen verdienen gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit wie ihre männlichen Kollegen.
•    Soziale Sicherheit muss in ganz Europa gewährleistet sein. Deshalb fordern wir eine soziale Mindestsicherung, die vor Armut schützt – in ganz Europa. Und wir wollen eine Angleichung der Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherungssysteme - und zwar auf hohem Niveau. 
•    Zu unserem reichen Kontinent passt keine Kinderarmut, die wollen wir für immer beenden.
•    Wir wollen der nächsten Generation die besten Chancen auf Bildung, Ausbildung und gute Jobs geben und Jugendarbeitslosigkeit in Europa bekämpfen.

Für fairen Wettbewerb: Konzerne besteuern!
•    Wer in Europa viel Geld verdient, soll auch einen angemessenen Beitrag leisten, damit wir weiter in die Zukunft investieren können – z.B. in gute Arbeit und Infrastruktur. Das schaffen wir nur, wenn auch die großen Konzerne Steuern zahlen und nicht ihr Kapital dorthin verschieben, wo sie am wenigsten Steuern zahlen. Dafür brauchen wir einheitliche Mindeststeuersätze.
•    Alle sollen ihren Beitrag leisten – nicht nur kleine Betriebe oder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das gilt auch für die großen Digitalkonzerne, die in Europa viele Hundert Millionen Euro verdienen. 

Umweltschutz und starke Wirtschaft. Europa kann beides!
•    Klima und Umwelt kennen keine Grenzen. Wir können sie nur gemeinsam schützen. Darum wollen wir, dass Energie und der Verkehr ohne Emissionen auskommen. Forschung und Entwicklung von neuer, sauberer Autotechnik wollen wir mehr fördern.
•    Bereits jetzt ist geplant, bestimmte Produkte aus Einwegplastik zu verbieten. Aber es muss viel mehr recycelt werden, damit kostbare Rohstoffe nicht auf dem Müll landen. 
•    Wir wollen eine Landwirtschaft, die unsere Umwelt schützt, und nicht ausbeutet. Das Insektensterben muss gestoppt und unsere biologische Vielfalt erhalten werden.
•    Mit guten Ideen und Erfindergeist können wir für eine gute Umwelt und gleichzeitig für wirtschaftlichen Erfolg sorgen.

Den Frieden in Europa bewahren!
Wir lieben die Freiheit, achten die Rechte jedes Menschen und glauben an den Zusammenhalt. Den Frieden in Europa erhalten wir nur, wenn wir zusammenhalten. Gegen die Widerstände von außen, aber auch gegen die von innen.

Unser Zusammenhalt ist der Schlüssel zur Erfolgsgeschichte Europas. Unsere gemeinsamen Werte verbinden uns. Die Zukunft können wir nur miteinander gestalten.

Europa ist die Antwort. – Darum kommt zusammen! Und macht Europa stark!

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AfA unterstützt Volksbegehren "Gebührenfreie Kitas"

Der AfA-Landesvorstand unterstützt das Volksbegehren für gebührenfreie Kitas in Baden-Württemberg.

Dazu erklärt AfA-Landesvorsitzender Udo Lutz: 
"Familien müssen finanziell entlasten werden. Einkommensschwache Familien sind trotz sozialer Staffelung von Kita-Gebühren überdurchschnittlich hoch belastet. Eltern sollen nicht arbeiten müssen, um die Betreuungskosten für ihre Kinder bezahlen zu können. Dadurch schaffen wir mehr Bildungsgerechtigkeit. Wir wollen bestmögliche Förderung von Beginn an für jedes Kind, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Wir wollen gleichwertige Lebensverhältnisse. Es darf nicht vom Wohnort abhängen, ob der Kita-Besuch mehrere hundert Euro kostet oder nicht. Durch die Unterstützung des Landes wird es auch kleineren und finanzschwachen Kommunen möglich, beitragsfreie Kinderbetreuung zu gewähren."

Mehr Infos

 

 

 

Aufruf der AfA Baden-Württemberg zum Tag der Arbeit 2018

Die AfA Baden-Württemberg steht an der Seite der Gewerkschaften für Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit!

Für mehr Solidarität und gegen gesellschaftliche Spaltung und Ausgrenzung
Deutschland ist ein starkes Land, trotzdem haben viele Menschen angesichts der rasanten technischen Entwicklung Zukunftsängste – ob der Arbeitsplatz sicher ist, ob das Geld und später die Rente reichen. Unser Sozialstaat ist die organisierte Solidarität zwischen den Starken und den Schwächeren, den Jungen und den Alten, den Gesunden und den Kranken, den Arbeitenden und den Arbeitslosen, den Menschen mit und ohne Behinderungen.
• Wir brauchen mehr Zusammenhalt und Solidarität in unserer Gesellschaft und innerhalb der Europäischen Union!

Für mehr Vielfalt und gegen Rassismus
Zusammenleben funktioniert nur mit gegenseitiger Achtung. Intoleranz darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Nur eine Gemeinschaft, die zusammensteht, ist eine starke Gemeinschaft. Deshalb müssen wir noch deutlicher gegen Rassismus und alle Formen von Ausgrenzung vorgehen.
• Wir brauchen mehr Respekt für andere, Toleranz und Demokratie!

Für mehr Gerechtigkeit und gegen ungleiche Lebensbedingungen
Trotz einer guten konjunkturellen Lage driftet unsere Gesellschaft immer mehr auseinander. Millionen Arbeitnehmer*innen sind im Niedriglohnsektor oder in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt – mit gravierenden Folgen für ihre Altersrente. Bei der Bezahlung von Frauen beträgt die Lohnlücke 21 Prozent. Frauen sind oftmals in der Teilzeitfalle gefangen. Die Schere zwischen Einkommen aus Lohnarbeit einerseits und aus Gewinnen und Kapitalerträgen andererseits geht immer weiter auseinander. Bezahlbarer Wohnraum ist vor allem in Ballungsgebieten kaum noch zu finden.
• Wir brauchen gute Bildung für alle, gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne, mehr Mitbestimmung, ein gerechtes Steuersystem sowie ein stabiles Rentenniveau.

Am 1. Mai zeigen wir unsere Solidarität. Darum beteiligt Euch an den Kundgebungen.